Wissenswertes rund um elektronische DC/AC-Lasten bzw. Stromsenken
Stromsenken verbrauchen also exakt steuerbar Leistung und täuschen damit einer zu prüfenden Baugruppe unterschiedlichsten elektrischen Verbrauch vor. Dies ermöglicht, dass die Reaktion des Prüflings, also der Baugruppe, in der gesamten Leistungsbandbreite abgebildet werden kann. Außerdem können mit Hilfe von Stromsenken dynamische Laständerungen realisiert werden.
Stromsenken wandeln die aufgenommene elektrische Leistung normalerweise in Wärme um. Deshalb müssen die Geräte gekühlt werden. Dies geschieht mit Hilfe von Lüftern oder durch wassergekühlte Bauteile. Manchmal ist auch eine Rückspeisung ins öffentliche Netz möglich.
Prinzipiell gibt es elektronische Lasten für den Einsatz bei Gleichstrom – DC (Direct Current) oder bei Wechselstrom - AC (Alternating Current).
DC-Stromsenken werden genutzt für das Testen von Stromquellen wie
- Solarpanelen
- Netzgeräte
- Generatoren
- LEDs
- Batterien
- Digitale Ausgänge
AC-Stromsenken werden eingesetzt für die Prüfung von
- Transformatoren
- Bordnetze
- USV (unterbrechungsfreie Stromversorgungen)
- Frequenzumrichter
- Leistungsfilter
Leichtes Handling von Stromsenken durch Voreinstellungen CC|CV|CP|CR
Elektronische Lasten sind meist programmierbar und konfigurierbar. Sie haben für ein besonders einfaches Handling und den schnellen Einsatz normalerweise voreingestellte konstante Betriebsvarianten.
- Konstant-Strom (CC)
- Konstanz-Spannung (CV)
- Konstant-Leistung (CP)
- Konstant-Widerstand (CR)
Um die Stromsenken zu schützen, sind außerdem Schutzvorrichtungen wie Überleistungs-, Überstrom-, Übertemperatur- und Überspannungsschutz eingebaut. Stromsenken, die von einfachsten Schaltkreisen zu komplexen elektronischen Lasten weiterentwickelt wurden, werden heute üblicherweise über analoge oder digitale Steuersignale direkt gesteuert. Diese Steuergeräte, wie z.B. analoge Regler oder digitale Steuerungen, sind Bestandteil der Stromsenken.
Damit können unterschiedlichste Lastformen und Lastverläufe exakt wiederholt werden, was eine genaue Vergleichbarkeit verschiedenster Prüflinge möglich macht. Alle definierten Werte, sowohl die Sollgrößen als auch die realisierten Werte, werden vollumfänglich angezeigt und nachprüfbar dokumentiert.